- sitzen lassen, jemanden: Im Bus oder in der Bahn. Alte Omas oder Opis laß ich gerne sitzen. Froh darf man ausrufen „Juhu, jetzt hab ich einen sitzen!“ (=>sitzen haben, einen)
- sitzen haben, einen: Tunichtgute Menschen, die stundenlang irgendwo ausharren,
wo man diese keinesfalls länger erdulden kann. In der Küche z.B., während (nach) einer Party, so gegen fünf. - widersetzen, sich: Wer schon viel zu lange irgendwo rumsteht, der sollte sich wieder setzen.
- besitzen, etwas: Irgendwo draufsitzen. „Ist das ihr Schrank?“ – „Nein, ich besitze ihn nur.“
- geradesitzen: (Gegenteil:schiefliegen); „He, das ist mein Kaktus, den können sie nicht haben (vgl. => besitzen).“ – „Schon gut, ich wollte ja nur mal gerade sitzen.“
- besetzen: (= konnotieren = dabeischreiben); „Du solltest in deinem Referat schon erwähnen, daß es um Polen geht.“ – „Das wollte ich soeben besetzen.“
- sitzen, auf den Ohren: „Die neue Mütze sitzt ganz fantastisch auf den Ohren.“
- stillsitzen: „Können sie nicht stillsitzen?“ – „Auf sieben schreienden Schimpansen kann man leider nur lautsitzen.“
- aufsetzen: „Frau Müller-Wurstrahm, würden sie dem Herrn Generaldirektor und mir bitte Tee aufsetzen.“ – „Danke, mir nicht, ich trage einen Hut.“
- sitzen, in der Tinte: „Möchten sie lieber in der Tinte, oder dort drüben auf dem Trockenen sitzen?“ – „Kann ich nicht hier hinten sitzen bleiben oder einfach widerstehen?“
- sitzen bleiben, auf etwas: Den Sitzplatz beibehalten. „Wenn nicht noch ein paar albanische Austernfischer zum Essen vorbeikommen, bleibt der Koch auf seinen Albatrossen in Aspik sitzen.“ – „Dabei ist das so ungesund für die Bandscheibe!“